Altenpflegerin Moll ist neue Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung
Die 53-Jährige ist examinierte Altenpflegerin und hat eine Weiterbildung zur Fachkraft für Gerontopsychiatrie absolviert.
Altenpflegerin mit politischer Erfahrung
Seit 2017 sitzt die gebürtige Eschweilerin im Bundestag. Sie ist als Direktkandidatin für den Wahlkreis Aachen II in das Parlament gezogen. Die Altenpflegerin ist Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestags.
Pflegeverbände hatten auf eine zeitnahe Nachfolge von Andreas Westerfellhaus gedrängt, der zum Jahreswechsel seinen Posten aufgrund der neuen Regierung räumen musste.
Erste Pläne zur Verbesserung der Situation in der Pflege
Moll hat bereits konkrete Pläne, um pflegende Angehörige zu entlasten – etwa mit einem vielfältigen Angebot an Entlastungsleistungen, einem Budget, mit dem diese Leistungen finanziert werden könnten, und einer Lohnersatzleistung für pflegebedingte Auszeiten. Zusätzlich will Moll die Antragstellung vereinfachen.
Zudem müssten Beratungsangebote dahingehend weiterentwickelt werden, dass Pflegebedürftige mit ihrer Hilfe die Pflege so organisieren können, damit sie zu ihrem Leben passe.
Auch plant sie die Situation von Pflegefachpersonen zu verbessern:
“Die Pflege muss endlich die Wertschätzung bekommen, die sie verdient! Pflegekräfte müssen sie in der täglichen Arbeit und auf dem Gehaltszettel spüren.”
V. a. müsse Pflege auch überall dort mit am Tisch sitzen, wo über Fragen verhandelt und entschieden werde, die die Profession angingen.
“Als Abgeordnete habe ich mich schon immer mit ganzer Kraft für die Pflege stark gemacht. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr, diese wichtige Arbeit als Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung mit noch mehr Nachdruck fortführen zu können.”