Teilhabe von Menschen mit Demenz mithilfe von Musik stärken

Bundesseniorenministerin Lisa Paus (Grüne) betonte, dass Musik „Selbstwertgefühl, Mut, Motivation und Lebensfreude“ vermittele.
An dem Projekt beteiligen können sich laut Mitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Musikensembles, die bereits mit von Demenz betroffenen Personen arbeiten oder in diesen Bereich einsteigen möchten.
Bundesseniorenministerin Paus dazu:
„Wenn Chöre und Orchester gemeinsam mit Menschen mit Demenz singen und musizieren, unterstützen sie die Betroffenen und ihre Angehörigen und sensibilisieren für das gesellschaftlich so wichtige Thema Demenz.“
Der Präsident des BMCO Benjamin Strasser bezeichnete Musik als einen „Königsweg zu Menschen mit Demenz“. Darüber hinaus baue sie „Klangbrücken zu Erinnerung, Angehörigen und Betreuerinnen und Betreuern“.
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Bewerbungen ab Sommer möglich
Von Sommer 2023 an könnten sich Ensembles um eine Förderung von musikalischen Projekten bewerben und erhielten Weiterbildungsangebote zu demenzsensiblem Musizieren. Zudem solle das Projekt, das Teil der Nationalen Demenzstrategie sei und eine Laufzeit von vier Jahren habe, „Aufklärungsarbeit leisten und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung sowie die praktischen Erfahrungen der Ensembles für ein breites Publikum bereitstellen“.
Weitere Informationen dazu finden sich auf den Seiten des BMFSFJ.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, inwiefern Menschen mit Demenz, Schlaganfallpatientinnen und -patienten oder auch von Depressionen betroffene Personen von der Kraft der Musik profitieren können, empfehlen wir Ihnen den Beitrag „Musik – eine Brücke für gemeinsames Erleben“.