Selbsthilfe am Telefon für Bluthochdruck-Patienten
Interessierte erhalten an jedem ersten Donnerstag im Monat zwischen 17.00 und 18.30 Uhr die Möglichkeit, ihre Fragen an erfahrene Selbsthilfegruppenleiterinnen und -leiter zu stellen.
Schätzungen der DHL zufolge sind mehr als 25 Mio. Menschen in Deutschland von Bluthochdruck betroffen.
Nach der Diagnose bleiben Fragen offen
Menschen, die das erste Mal mit der Diagnose Bluthochdruck konfrontiert würden, seien oft überrascht und nicht in der Lage, Information, die ihnen die Ärztin oder der Arzt zum Krankheitsbild und zur Therapie gegeben hat, zu verarbeiten, teilte die DHL in der Vorwoche mit.
Auch blieben für viele Betroffene nach dem Arztgespräch Fragen offen, wie etwa, was genau Bluthochdruck für das tägliche Leben bedeute, wie sie mit der Diagnose umgehen und wo sie Hilfe bekommen könnten.
Das neue Selbsthilfe-Telefon soll Betroffene und ihre Angehörigen unterstützen, beraten und praktische Tipps geben, wie sich der Blutdruck in den Griff bekommen lässt.
Die erfahrenden Helferinnen und Helfer am Telefon könnten nach DHL-Angaben verständlich erklären, wie bspw. der Blutdruck korrekt gemessen wird oder wie Betroffene es schafften, die Medikamenteneinnahme nicht zu vergessen.
Pflegende Angehörige haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenfreien Schulungskurs. Die Kosten für den zertifizierten Online-Pflegekurs von “Angehörige pflegen” werden von jeder Pflegekasse komplett übernommen.
Selbsthilfe-Telefon soll Beratungslücke schließen
Das Selbsthilfe-Telefon solle und könne das Arztgespräch nicht ersetzen, sondern sei ein Zusatzangebot.
DHL-Vorstandsvorsitzender, Ulrich Wenzel konkretisierte:
„Oft kommen die Fragen erst nach dem Arztbesuch und der nächste Termin steht erst wieder in einem halben Jahr an. Der neue Service kann hier eine Beratungslücke schließen.“
Betroffene und Angehörige erreichen das Selbsthilfe-Telefon unter der 06221/588 55. Termine und Ansprechpartnerinnen/-partner finden Interessierte auf der Webseite der DHL.