Neue App zeigt, was bei Herzinfarkt zu tun ist
Alarmzeichen eines Herzinfarkts erkennen
Neben den häufigsten Herzinfarkt-Alarmzeichen hilft die App auch infarkttypische Symptome zu erkennen. Zudem stellt die App die Herzdruckmassage dar und gibt konkrete Handlungsanweisungen – eine Ausbildung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung könne die App allerdings nicht leisten, betonte die Herzstiftung anlässlich der Vorstellung der App ausdrücklich.
Das Besondere an der Anwendung sei, dass sie den direkten Notruf 112 ermöglicht und so keine lebensrettende Zeit verloren geht.
Aus Angst etwas falsch zu machen, warteten Angehörige oft ab, bis der Rettungsdienst eintreffe. Die App solle nach Angaben der Herzstiftung unterstützen, diese Hemmschwelle zu überwinden und im Notfall schnell und gezielt zu handeln, um Leben zu retten.
Risiko für Herzprobleme teilweise beeinflussbar
Die App bietet zudem einen Herzinfarkt-Risikotest. Dieser erfasst die Risikofaktoren Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, Stress und ungesunde Ernährung. Diese Faktoren könnten sich schädigend auf die Herzkrankgefäße auswirken und zu Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) führen.
Das persönliche Risikoprofil wird anhand von zu beantwortenden Fragen und der erreichten Punktzahl ermittelt. Am Ende steht das Ergebnis mit einer Einordnung des Risikos und entsprechenden Ratschlägen.
Ein schlechtes Testergebnis bedeutet jedoch nicht, dem Risiko eines Herzinfarkts hilflos ausgeliefert zu sein, sondern diene als Aufforderung, etwas für die Gesundheit zu tun. Denn bis auf erbliche Belastung, Alter und Geschlecht seien alle Risikofaktoren beeinflussbar, so die Herzstiftung.