Neue App unterstützt junge Krebspatienten
Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs hat in der vergangenen Woche ihr neues digitales Projekt vorgestellt, mit dem junge Krebspatientinnen und -patienten in der Akutphase und Nachsorge unterstützt werden sollen.
Krebsportal: Individuelle Beratung und Informationen
Das Krebsportal ermöglicht jungen Menschen, die an Krebs erkrankt sind, waren oder an einem Rezidiv leiden, einen schnellen Kontakt zu Expertinnen und Experten in ganz Deutschland, um notwendige Informationen und Beratung zu erhalten.
Pflegende Angehörige haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenfreien Schulungskurs. Die Kosten für den zertifizierten Online-Pflegekurs von “Angehörige pflegen” werden von jeder Pflegekasse komplett übernommen.
Bereits 2015 initiierte die Stiftung mit der individuellen Beratung im Jungen Krebsportal ihr erstes Hilfsangebot für junge Betroffene.
Mithilfe des onlinebasierten Angebots können junge Krebspatientinnen und -patienten individuelle Fragestellungen an das qualifizierte Beraterteam des Krebsportals richten und erhalten in Online-Chats, Telefonaten oder persönlichen Gesprächen vor Ort Antworten.
Das Beratungsangebot umfasst die Themen „Sozialrechtliche Fragestellungen“, „Veränderungen des Hormonhaushaltes“, „Immundefekte“ sowie „Integrative Krebsmedizin“.
Seit Februar 2021 haben junge Krebspatientinnen und -patienten zudem die Möglichkeit, sich in einer „Tandem-Beratung“ von anderen jungen Betroffenen durch ihre Krebserkrankung begleiten zu lassen.
Die Tandem-Partnerinnen und-partner unterstützen Betroffene mit ähnlichen Diagnosen anhand ihrer eigenen persönlichen Erfahrungen mit einer Krebserkrankung und helfen mit Tipps und Tricks durch diese herausfordernde Zeit.
Betroffene und Hilfesuchende können sich im Portal registrieren und per App ihre individuellen Anfragen an das Expertenteam stellen. Auch bereits registrierte Nutzerinnen und Nutzer können sich ab sofort mit ihren Daten in der App einloggen.
Ebenso können die Berater und Tandem-Partner künftig die App zum Beantworten der Anfragen nutzen. Anhand von Push-Benachrichtigungen erhalten die Nutzerinnen und Nutzer die Info, wenn neue Anfragen eingegangen sind oder eine Antwort auf ihre Fragen vorliegt.
Weitere Funktionen sind bereits geplant
Eine Erweiterung des Systems ist nach Angaben der Stiftung in Planung.
U. a. soll die Funktion des Forums von der Webseite mit dem ersten Update in der App möglich sein. Auch regelmäßige Online-Sprechstunden oder Webinar-Angebote sollen künftig via App abrufbar sein.
Die App ist aktuell bereits für Android-Geräte verfügbar. Die iOS-Version soll noch im Juli folgen.