Wie Sie Hautschäden an den Händen vermeiden

Wie Sie Hautschäden an den Händen vermeiden

Eine gute Händehygiene ist wichtig, um Infektionen zu verhindern – aber nicht nur für medizinisches Fachpersonal in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Auch in der häuslichen Pflege ist sie von zentraler Bedeutung. Im Pflegealltag waschen sich pflegende Angehörige daher häufig die Hände, verwenden Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe. Das wiederum kann zu Hautreizungen oder Hautschäden führen. Doch die gute Nachricht: Mit gezielten Maßnahmen lassen sie sich vermeiden.
Hautschaeden vermeiden
GettyImages/alvarez

Ist die Haut rissig, trocken, gerötet oder sogar geschwollen, können dies Anzeichen dafür sein, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Darauf weist auch das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hin und gibt Empfehlungen, wie pflegende Angehörige Hautschäden an den Händen vorbeugen können.

10 Tipps zum Schutz Ihrer Hände

  1. Reinigen Sie Ihre Hände so häufig wie nötig, immer aber nach pflegerischen Tätigkeiten
  2. Um Ihre Hände zu säubern, können Sie sie entweder waschen oder desinfizieren.
  3. Sind Ihre Hände sichtbar verschmutzt, sollten Sie sie waschen.
  4. Müssen Sie Ihre Hände besonders oft reinigen, ist es ratsam, sie häufiger zu desinfizieren, statt sie zu waschen. Das schont die Haut.
  5. Verwenden Sie zur Reinigung Produkte, die mild, hautschonend und frei von ätherischen Ölen oder Farb- und Duftstoffen sind.
  6. Cremen Sie Ihre Hände regelmäßig ein. Hierzu eignen sich beispielsweise einen Schutzfilm bildende Mittel, die auf diese Weise Feuchtigkeit und reizende Stoffe mitunter abblocken.
  7. Kommen Sie mit Körpersekreten in Berührung, sollten Sie Handschuhe tragen. Ebenso bei der Körperpflege und beim Umgang mit Medikamenten. Für diese Fälle eignen sich medizinische Einmalhandschuhe.
  8. Allerdings können Handschuhe Ihre Haut auch beanspruchen. Daher sollten Sie bei der Auswahl das Material berücksichtigen. Produkte aus Latex etwa können Allergien hervorrufen.
  9. Wenn die Handschuhe von innen feucht sind, ist es ratsam, sie zu wechseln. Tragen Sie Handschuhe länger als zehn Minuten, können Sie Baumwollhandschuhe darunter verwenden.
  10. Lassen Sie sich zum Hautschutz und im Fall von Hautveränderungen oder -problemen professionell beraten. Nehmen Sie dazu Kontakt zu einer Pflegefachperson oder zu Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt beziehungsweise Ihrer Hautärztin oder Ihrem Hautarzt auf.

Wie Sie Ihre Hände richtig waschen

Sich die Hände zu waschen, ist auf den ersten Blick ein einfaches Unterfangen. Doch um es richtig zu machen, muss sorgfältig vorgegangen werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt dazu, 5 Schritte zu beachten:

  1. Nass machen.
  2. Rundum einseifen.
  3. Zeit lassen (mindestens 20 Sekunden).
  4. Gründlich abspülen.
  5. Sorgfältig abtrocknen.

Dabei steckt der Teufel im Detail: Was Sie in jedem einzelnen Schritt berücksichtigen sollten, erfahren Sie in unserem Beitrag „Welt-Händehygiene-Tag: In 5 Schritten Hände richtig waschen“.

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