Wer Demenz kennt, ist eher bereit, sich um Menschen mit Demenz zu kümmern
Eine weitergehende Analyse zeige, dass 56,8 % der Befragten, die angaben, mit der Krankheit vertraut zu sein, bereit sind, sich um Menschen mit Demenz zu kümmern.
Weniger Bereitschaft zur Unterstützung bei Unkenntnis
Deutlich geringer sei die Bereitschaft zur Unterstützung von Personen, die laut eigener Aussage nicht mit Demenz vertraut sind (35,2 %).
Das DZA schrieb dazu:
„Diese Ergebnisse belegen, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeit weiter über Demenzerkrankungen aufzuklären und Berührungsängste abzubauen, um Potenziale zur Unterstützung von Menschen mit Demenz für diese nutzbar zu machen.“
Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen werde in den kommenden Jahren weiter steigen. Derzeit lebten in Deutschland rd. 1,6 Mio. Menschen mit der Erkrankung.
Das Engagement für Menschen mit Demenz im näheren sozialen Umfeld könne deren Leben an ihrem Wohn- und Lebensort maßgeblich verbessern.
Laut DZA setze hier auch die Nationale Demenzstrategie an. Neben der Stärkung des freiwilligen Engagements für Menschen mit Demenz sei die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für dieses Krankheitsbild ein übergeordnetes Ziel.
Das gelinge leichter, wenn Ängste in der Bevölkerung abgebaut und das Wissen über Demenz gestärkt würden.
Detaillierte Ergebnisse finden Interessierte auf der Website des DZA.
Der Deutsche Alterssurvey
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Studie werden regelmäßig seit mehr als 2 Jahrzehnten Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter befragt. An der zugrundeliegenden Befragung im Winter 2020/21 haben 5.402 Personen ab 46 Jahren teilgenommen. Der Deutsche Alterssurvey wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.