Kostenfreies Onlineportal bietet Informationen und Tipps zur Entlastung pflegender Angehöriger
Mit der Pflegeaufgabe ginge nicht selten Schlafmangel, Mangel an freie Zeit oder an sozialen Kontakten einher, so das ZQP.
Die Belastungen könnten zudem zu körperlichen Beschwerden, wie Kopf- oder Rückenschmerzen führen. Sie könnten aber auch Frustration, Niedergeschlagenheit und Einsamkeitsgefühle verursachen sowie Depressionen begünstigen.
Prävention für die eigene Gesundheit pflegender Angehöriger wichtig
Da die eigene Gesundheit von pflegenden Angehörigen gerade bei länger andauernder, umfangreicher Pflege gefährdet sei, seien vorbeugende Maßnahmen wichtig.
Passend dazu habe das ZQP Wissen und praxisrelevante Tipps auf seinem „Präventionsportal“ zusammengestellt.
Pflegeexpertin und ZQP-Geschäftsleiterin, Daniela Sulmann erklärte:
„Zwar kommen viele Angehörige mit der Pflegesituation gut zurecht, gleichzeitig ist die Pflegeaufgabe in verschiedener Weise fordernd und kann bis zur völligen Erschöpfung führen. Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, eigene Belastungsgrenzen zu kennen und die persönlichen Be- und Entlastungsfaktoren so gut wie möglich auszutarieren.“
Faktoren für Entlastung sind oft individuell
Was zur Entlastung pflegender Angehöriger im Einzelfall beitrage, hinge von mehreren Faktoren, wie u. a. dem Pflegegrad der pflegebedürftigen Person, der Lebenslage sowie den Bedürfnissen und der Resilienz der pflegenden Person ab, heißt es weiter.
So hätten pflegende Angehörige verschiedene Möglichkeiten zur Entlastung, bspw. Leistungen der Pflegeversicherung, die u. a. die Pflege erleichtern sollen. Dazu gehörten Hilfsmittel wie ein Pflegebett aber auch Tages- oder Kurzzeitpflege sowie professionelle Unterstützung durch Pflegedienste.
„Ein wichtiger Ansatzpunkt zur Entlastung ist Beratung zur Pflege. Um herauszufinden, welche Entlastungsangebote im eigenen Fall nützlich wären und wie man an diese gelangt, sollten sich pflegende Angehörige frühzeitig beraten lassen“, rät Sulmann.
Zudem weist das ZQP darauf hin, dass pflegende Angehörige sich regelmäßig ärztlich untersuchen lassen sollten, spätestens wenn erste Anzeichen für Überlastung bestünden.
Der Hausarzt könne auch zu psychologischen und psychotherapeutischen Unterstützungsangeboten oder Rehabilitationsmaßnahmen beraten.
Weitere Tipps und Informationen finden Interessierte auf dem „Präventionsportal“ des ZQP.