Startschuss für die Nationale Demenzstrategie der Regierung
Das Ziel der Strategie ist insbesondere, die Bevölkerung über das Krankheitsbild Demenz zu informieren und die Krankheit damit stärker zu entstigmatisieren.
Teamgeist für Menschen mit Demenz vonnöten
„Es geht darum, Demenzkranken respektvoll und hilfsbereit zu begegnen“, sagte Spahn. „Ein breites gesellschaftliches Bündnis ist ein wichtiger Schritt, dieses neue Bewusstsein zu schaffen.“
Giffey betonte: „An Demenz erkrankte Menschen können noch sehr lange aktiver Teil der Gesellschaft bleiben, wenn die Gesellschaft sich darauf einstellt. Das bedeutet: Busfahrerinnen, Schaffner, Ärzte oder Mitarbeiter von Behörden müssen speziell geschult werden, genauso wie sich Sportvereine oder Kirchenchöre auf Menschen mit Demenz vorbereiten müssen.“
Um das zu schaffen, brauche es Teamgeist für Menschen mit Demenz. „Darum starten wir die Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie mit einem breiten gesellschaftlichen Bündnis. Mit der Strategie wollen wir bundesweit mehr Vor-Ort-Netzwerke aus Kommunen, Vereinen, Kirchen oder Unternehmen schaffen, Familien von Menschen mit Demenz unterstützen und mit einem breiten Bündnis die Gesellschaft darauf einstellen, für Menschen mit Demenz da zu sein.“
Vielfältiger Mix unterschiedlichster Akteure
Die Nationale Demenzstrategie wurde in den vergangenen 2 Jahren von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie weiteren Verbänden des Gesundheitssystems, von Sozialversicherungsträgern, Zivilgesellschaft und Wissenschaft erarbeitet.
An der Umsetzung der Demenzstrategie ist ein breites gesellschaftliches Bündnis beteiligt – die Initiative „Teamgeist für Menschen mit Demenz“. Dazu zählen u. a. so unterschiedliche Akteure wie die Deutsche Bahn, der Deutsche Sportbund, die katholische und evangelische Kirche oder Supermarktketten wie Netto oder Alnatura.
Je größer dieses Team sei, das um die Erkrankung Demenz und seine Ausprägungen weiß, desto besser könnten Betroffene weiter am gesellschaftlichen Leben teilhaben, so die Minister.