Im Katastrophenfall verstärkt auf Nachbarschaftshilfe setzen
Nachbarschaftshilfe ausbauen
Für alleinlebende Menschen sieht KDA-Vorstandsvorsitzender, Helmut Kneppe, die Organisation von Nachbarschaftshilfen als wichtigen Pfeiler künftiger Rettungsstrukturen. Diese Hilfsbereitschaft könne gut organisiert werden, sodass sie im Ernstfall nicht mehr dem Zufall überlassen sei und auch dort ankomme, wo sich Menschen vielleicht nicht selbst bemerkbar machen könnten.
Pflegende Angehörige haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenfreien Schulungskurs. Die Kosten für den zertifizierten Online-Pflegekurs von “Angehörige pflegen” werden von jeder Pflegekasse komplett übernommen.
Rettungskonzepte überarbeiten
Aber auch Seniorenheime oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sollten in Warn- und Rettungskonzepten künftig besonders berücksichtigt werden. Eine Neustrukturierung dieser Konzepte ist für Kneppe daher unumgänglich.
“Wir müssen (…) Warn- und Rettungsstrukturen schaffen, die deutlich früher und nahe am jeweiligen Bedarf der Bewohner Hilfe schaffen. Der Rettungsplan etwa für einen Menschen mit einer körperlichen Einschränkung sieht anders aus als der für einen Menschen mit Demenz.”