Experten fordern “Schutzschirm für Schmerzpatienten”
Untersuchungen wahrnehmen
So seien z. B. Reha-Sportangebote eingestellt oder reduziert und Präsenztreffen von Selbsthilfegruppen nicht möglich. Es komme hinzu, dass Betroffene aus Angst vor einer Virusinfektion Ärztinnen und Ärzte nicht aufsuchten. Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten, Professor Dr. Claudia Schmidtke, ermutigte die Betroffenen aber, „notwendige Untersuchungen und Behandlungen“ wahrzunehmen und „aktiv“ Unterstützung einzufordern.
Beratung via Telefon und Video verstärken
Gegengesteuert werden könne den erschwerten Therapiemöglichkeiten etwa mit verstärkten Angeboten von Telefon- und Videosprechstunden sowie Ausnahmegenehmigungen bspw. für Reha-Sport, so Heike Norda, 1. Vorsitzende der Partnerorganisation SchmerzLOS.
Pflegende Angehörige haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenfreien Schulungskurs. Die Kosten für den zertifizierten Online-Pflegekurs von “Angehörige pflegen” werden von jeder Pflegekasse komplett übernommen.
Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten Schmerz
Auf die besondere Rolle von Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten Schmerz wies die Sprecherin der Fachgruppe Pflegeexpert/innen Schmerz im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Ruth Boche, hin: „Die Pflegenden sind ganz nah am Patienten. Sie beraten, leiten an, geben Tipps für hilfreiche nicht medikamentöse Maßnahmen wie gezielte Bewegungs- und Entspannungsübungen, Wärme- oder Kälteanwendungen. Vor allem aber geben sie Sicherheit.“