„Das ist palliativ“ – Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin startet neue Aufklärungskampagne
Regelmäßige Posts auf Instagram und Facebook gäben während der Kampagnenlaufzeit Einblick in die palliative Versorgung in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Hospizen oder im eigenen Zuhause.
Dabei liefere die Kampagne keine Antworten auf die Frage, wie wir sterben wollen, sondern lasse Menschen zu Wort kommen, die mit Engagement haupt- und ehrenamtlich in der Palliativversorgung tätig sind.
Mitarbeitende geben Einblick in die Palliativversorgung
Mitarbeitenden erzählten u. a. von ihren Erfahrungen und erklärten, was „palliativ“ für sie bedeute.
DGP-Präsidentin Claudia Bausewein erläuterte:
„Der Begriff palliativ ist oft angstbesetzt, dabei kann die Palliativversorgung die Lebensqualität steigern mit ihrem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Betroffenen.“
Die Kampagne nähere sich dem Thema Sterben mit Selbstverständlichkeit und „einer Prise Humor“, so die DGP in der Mitteilung. Dabei rücke sie den Begriff der Würde der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt.
Individuelle Lösungen
Für den Chefarzt für Palliativmedizin am Klinikum Fulda, Sebastian Schiel, bedeute palliativ bspw.:
„Begegnung zwischen Menschen – auf Augenhöhe, mit Raum für die Geschichte(n) des Gegenübers. Ich begleite Menschen auf einem Abschnitt ihrer Reise. Manchmal ist es der letzte Abschnitt.“
Palliative Versorgung suche auch in schwierigen Situationen stets kreative und individuelle Lösungen, schreibt die DGP weiter.
Auf der Webseite zur Kampagne stellt die DGP Interessierten niedrigschwellig erklärte Informationen über Palliativmedizin und palliative Versorgung sowie praktische Hilfestellungen und Unterstützungsangebote zur Verfügung.
Zudem sollen die illustrierenden Bildmotive nach Angabe der DGP humorvoll und provokant zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben anregen und veranschaulichen, „was wir uns alle im letzten Lebensabschnitt wünschen“.