Chronische Schmerzen: Neuer Podcast nimmt Versorgung in den Blick

Chronische Schmerzen: Neuer Podcast nimmt Versorgung in den Blick

23 Mio. Menschen – das entspricht mehr als einem Viertel der Gesamtbevölkerung in Deutschland – leiden hierzulande an chronischen Schmerzen. Chronisch sind Schmerzen, wenn sie seit mind. 3-6 Monaten fast immer vorhanden sind oder häufig wiederkehren und die Betroffenen körperlich, kognitiv und sozial beeinträchtigen.
Schmerzpodcast
© Herby Sachs

Wie kann diesen Menschen geholfen werden? Steht Cannabis in der Schmerztherapie zur Verfügung? Wie sieht die medizinische Versorgung der betroffenen Personen aus? Diesen und ähnlichen Fragen geht ab sofort der aus dem TV als Doc Esser bekannte Facharzt Heinz Wilhelm Esser gemeinsam mit seinen Talkgästen in einer neuen Podcast-Serie der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) nach.

Der Facharzt für Pneumologie, Kardiologie und Intensivmedizin will gemeinsam mit der DGS auf wichtige Themen in der Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen aufmerksam machen und engagiert sich auch aus persönlichen Gründen:

“Ich habe meinen krebskranken besten Freund sehr lange begleitet. In dieser Zeit ist mir klar geworden, wie wichtig eine individuelle und multimodale Schmerzmedizin ist, weil sie Patienten eine bessere Lebensqualität ermöglichen kann.”

In der ersten Folge von “Schmerz und Versorgung im Dialog” spricht Esser mit DGS-Präsident Johannes Horlemann über die mangelhafte Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten sowie die dringende Notwendigkeit eines Facharztes für Schmerzmedizin. Denn bislang würden angehende Ärztinnen und Ärzte in den verschiedenen Fachdisziplinen während ihrer Ausbildung nicht auf Schmerz- oder Palliativpatientinnen und -patienten vorbereitet.

Eine neue Folge des Podcasts erscheint künftig jeweils am letzten Donnerstag eines Monats.