Ein Notfall kann jederzeit eintreten. Wie Sie vorgehen und auf was Sie in der Corona-Pandemie achten sollten, haben wir gemeinsam mit der Erste-Hilfe-Expertin Daniela Schwenk vom Deutschen Roten Kreuz in einer Übersicht zusammengefasst.
https://www.angehoerige-pflegen.de/wp-content/uploads/2020/11/GettyImages-1268625624_1500x630px_Online.jpg6301500Nadine Millichhttps://angehoerige-pflegen.de/wp-content/uploads/2016/11/Logo_AP_neu-300x119.jpgNadine Millich2020-11-27 14:52:272020-11-27 14:52:57Erste-Hilfe-Checkliste: So handeln Sie im Notfall richtig
02.09.2020 – Im Notfall Erste Hilfe zu leisten, ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Allerdings sind viele besonders in Corona-Zeiten unsicher, wie sie sich richtig verhalten. Um zu vermeiden, dass sich Ersthelfende während der Pandemie selbst gefährden, seien die Empfehlungen zur Wiederbelebung angepasst worden. Darauf weist die Krankenkasse Barmer hin.
Atmung im Stehen kontrollieren und Notruf 112 wählen
Demnach gelte weiterhin der Merksatz „Prüfen. Rufen. Drücken“. Bei Verdacht eines Herz-Kreislaufstillstands sollte eine Person jedoch nur noch laut angesprochen werden, anstatt sich dicht über diese zu beugen. „Um die Atmung zu überprüfen, muss ein Helfer nicht länger sein Ohr an Mund und Nase des Patienten halten. Vielmehr soll er im Stehen prüfen, ob sich der Brustkorb des Patienten atemsynchron bewegt“, verdeutlicht Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Zudem sollte die 112 gewählt und professionelle Unterstützung gerufen werden.
Direkt Herzdruckmassage durchführen, auf Mund-zu-Mund-Beatmung verzichten
Im Falle eines Herzstillstands sollte von der Mund-zu-Mund-Beatmung abgesehen und direkt mit einer Herzdruckmassage begonnen werden. Diese sollte bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durchgeführt werden – empfohlene Druckfrequenz: zwischen 100 und 120 Mal pro Minute.
Mund-Nasen-Schutz zur Verringerung des Ansteckungsrisikos
„Das Tragen von Einweg-Handschuhen und eines Mund-Nasen-Schutzes sowie das Auflegen eines leichten Tuchs über Mund und Nase des Patienten können dabei das Ansteckungsrisiko reduzieren“, unterstreicht Magerl.
Nicht verpassen: Pflegekasse übernimmt Kosten für Online-Pflegekurs
Pflegende Angehörige haben einen gesetzlichen Anspruch auf einen kostenfreien Schulungskurs. Die Kosten für den zertifizierten Online-Pflegekurs von „Angehörige pflegen“ werden von jeder Pflegekasse komplett übernommen.
Kontaktdaten hinterlassen
Darüber hinaus sollten Ersthelfende ihre Kontaktinformationen an die Einsatzkräfte übermitteln, für den Fall, dass bei der hilfebedürftigen Person nachträglich eine infektiöse Erkrankung festgestellt werde.
Wie sich Risikopatientinnen und -patienten verhalten sollten
Risikopatientinnen und -patienten sollten abwägen, ob Hilfeleistungen an Fremden möglich seien. Falls nicht, müssten sie umgehend Hilfe rufen und den Notruf 112 absetzen, so die Barmer. Denn Erste Hilfe zu leisten, sei auch während der Corona-Krise verpflichtend.
Über die Autorin
Johanna Kristen ist Redakteurin im Bibliomed-Verlag.
https://www.angehoerige-pflegen.de/wp-content/uploads/2020/08/Erste-Hilfe_20200904.png6301500Johanna Kristenhttps://angehoerige-pflegen.de/wp-content/uploads/2016/11/Logo_AP_neu-300x119.jpgJohanna Kristen2020-09-07 07:33:472020-09-07 07:36:42Tipps für die Erste Hilfe in der Corona-Pandemie
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