Studie zeigt: Pflegebedürftige sind mit Pflegeberatung zufrieden
Zeitnah und vor Ort
Persönliche Erstberatungen erfolgten der Untersuchung zufolge innerhalb weniger Tage, 86,2 % dieser Beratungen fanden in der häuslichen Umgebung statt. 4,8 % aller Pflegeberatungen seien am Telefon durchgeführt worden. 3,4 % der Befragten hätten sich in einem Pflegestützpunkt und 2,2 % in der Geschäftsstelle ihrer Pflegekasse beraten lassen.
Inhalte der Beratungen
Als Gründe für die Inanspruchnahme der Pflegeberatung gaben diejenigen, die gerade einen Erstantrag auf Leistungen nach dem SGB XI gestellt hatten, allgemeinen Informationsbedarf zu Leistungen der Pflegekasse (74,4 %) oder zur Pflegesituation (64,8 %) an. 39,6 % fragten nach Unterstützung in einer verschlechterten Pflegesituation, 38,2 % nach Hilfe beim Ausfüllen von Formularen der Pflegekasse und 35,8 % nach Unterstützung bei der Suche nach einem Pflegedienst/Pflegeheim.
Erstantragstellende, die zum Zeitpunkt der Untersuchung keine Pflegeberatung wahrgenommen hatten, nannten als Gründe: keinen Bedarf (41,4 %), kannten das Angebot nicht (26,4 %) und hätten bereits eine andere Pflegeberatung (Pflegeeinrichtung, Sozialdienst der Krankenhäuser, Medizinischer Dienst der Krankenversicherung , Pflegestützpunkt) erhalten (23,1 %).
Studienteilnehmende
Für die Studie wurden 2.486 Versicherte mit Erstantrag auf Pflegebegutachtung, 2.676 Pflegegeld-Leistungsempfänger sowie 299 Pflegebedürftige, die gerade eine Pflegeberatung erhalten hatten, befragt – ebenso Pflegeberatende, Pflegeberatungsstellen, Pflegekassen und andere in der Pflegeberatung Tätige.
Alle gesetzlich Versicherten, die Leistungen der Pflegeversicherung beziehen oder einen Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung gestellt haben, können Pflegeberatung über ihre Pflegekassen nutzen.