Spazierengehen für mehr Rückengesundheit im Pflegealltag

„Spazierengehen ist ein Gesundheitsklassiker. Es geht einfach, jeder kann es tun und es lässt sich wunderbar in den Alltag einbauen. Wer kann, sollte zügig gehen, denn das bringt noch mehr Nutzen“, sagt Maximilian Rudert, Präsident der DGOU.
5 Tipps fürs Spazierengehen
Orthopäden und Unfallchirurgen empfehlen für den Spaziergang in den Frühling Folgendes:
- Versuchen Sie, einen täglichen Frühlingsspaziergang fest in den Alltag einzubauen, das stärkt den gesamten Bewegungsapparat.
- Starten Sie anfangs mit kürzeren Spaziergängen, dann können Sie allmählich Wegstrecke und Tempo erhöhen.
- Gehen Sie nach Möglichkeit zügig, versuchen Sie drei bis vier Kilometer pro Stunde zurückzulegen. Das hat einen noch besseren Trainingseffekt.
- Strecken Sie den Kopf nicht zu angestrengt nach vorn und halten Sie beim Gehen Schultern und Nacken entspannt.
- Haben Sie bereits Rückenschmerzen oder fühlen Sie sich nicht fit, dann tut es auch ein langsamer Spaziergang.
Weitere Nebeneffekte des Spaziergangs seien eine bessere Gesamt-Stimmung und allgemein gestärkte Muskeln. Eine gesunde Muskulatur stütze und entlaste die Wirbelsäule und helfe somit, Rückenbeschwerden zu vermeiden. Besonders effektiv sei zügiges Spazierengehen. Es strenge mehr an und habe deshalb einen stärkeren Trainingseffekt. Es fördere die Durchblutung und die Sauerstoffzufuhr zu den Rückenmuskeln und verbessere somit deren Funktion.
Im Alter könne dadurch sogar dem Muskelabbau entgegengewirkt werden, führt Rudert weiter aus, warnt allerdings auch: „Wer bereits Rückenbeschwerden hat, sollte sich eher moderat belasten und sich nur auf den schmerzfreien Bewegungsraum beschränken. Ansonsten kann sich die Symptomatik schnell verschlimmern.“
Nicht nur Spaziergänge können helfen, den Rücken gesund zu halten. Auch gezielte Übungen für zu Hause sind eine Möglichkeit, präventiv den Rücken zu stärken. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag „Rückenübungen für Zuhause – Rücken stärken und Schmerzen lindern“.