Sepsis: Ursachen, Symptome und Prävention
Warnhinweise
Eine Sepsis sei „immer ein Notfall und muss als solcher behandelt werden, wie ein akuter Herzinfarkt oder akuter Schlaganfall“, verdeutlicht Rainer Petzina vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein und einer der Hauptautoren der Patienteninformation.
Zudem entstehen dem APS zufolge viele der Sepsis-Fälle nicht im Krankenhaus, sondern zu Hause. „Auch wenn Sepsis manchmal schwer von anderen Erkrankungen wie einem grippalen Infekt zu unterscheiden ist, gibt es doch bestimmte Warnhinweise“, unterstreicht Antje Erler von der Sepsis-Stiftung. Dazu zählten z. B. Fieber und Schüttelfrost, Kurzatmigkeit, Herzrasen, extremes Krankheitsgefühl und Verwirrtheit. „Wenn mindestens zwei dieser Symptome vorhanden sind, sollten Betroffene und Angehörige an eine Sepsis denken.“
Risikogruppen und Prävention
Die Patienteninformation zeigt auch auf, wer zur Risikogruppe gehört, darunter bspw. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, chronisch Erkrankte, ältere Menschen über 60 Jahre und Kinder unter 1 Jahr. In der Information finden Interessierte zudem Angaben darüber, wie einer Sepsis am besten vorzubeugen ist – etwa mit allgemeinen Hygienemaßnahmen und Impfungen, die vor Infektionen schützten, wie die Pneumokokken-Impfung, die Grippe-Impfung sowie alle weiteren von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut empfohlenen Impfungen.
Sepsis
Eine Sepsis liegt dann vor, wenn die körpereigenen Abwehrmechanismen eine zunächst lokal begrenzte Infektion nicht mehr eindämmen können. Es kommt im Körper zu einer Kettenreaktion, die die körpereigenen Organe und Gewebe schädigt.