Osteoporose: Wie ein persönlicher Vorsorgeplan helfen kann

Gesunde Ernährung, Bewegung und ein persönlicher Vorsorgeplan
Zum Schutz vor Knochenbrüchen empfiehlt die DGOU außerdem einen persönlichen Vorsorgeplan für Osteoporose. Dieser beinhaltet folgende 4 Punkte:
- Aktivität und Bewegung: Bewegung stärkt den Muskelapparat und schützt vor Knochenbrüchen. Sie fördert zudem den Knochenstoffwechsel und hilft, das für die Knochenbildung wichtige Kalzium in den Knochen abzulagern. Bewegung an der frischen Luft und v. a. bei Sonnenschein hilft, Vitamin D aufzubauen und damit die Knochenfestigkeit zu erhöhen.
- Gesunde Ernährung: Einem Kalziummangel lässt sich mit geeigneter Ernährung begegnen. Gerade Milchprodukte sind günstig, aber auch Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse sind besonders kalziumhaltig.
Frühzeitiges Erkennen und Diagnose: Generell sollte bei Frauen ab 70 Jahren und bei Männern ab 80 Jahren eine Knochendichte-Untersuchung erfolgen. Leiden Personen an Rheuma, Diabetes oder Herzinsuffizienz empfiehlt die DGOU eine Untersuchung schon ab 60 Jahren. - Haushaltscheck: Das eigene Zuhause sollte mit zunehmendem Alter auf gefährliche Stolperfallen wie Kabel, Teppichkanten oder Türschwellen geprüft werden. Auch handwerkliche Aktivitäten oder einfache Haushaltstätigkeiten führen regelmäßig zu Knochenbrüchen. Hier sollten ältere Menschen auf Hilfe zurückgreifen, wenn sie sich nicht mehr sicher fühlen
Liegt eine Osteoporose vor, ist das Verhältnis von Knochenaufbau und -abbau gestört. Ab dem 30. Lebensjahr vermindert sich beim Menschen die Knochenmasse. Sinkt die Knochenmasse jedoch unter ein gewisses Niveau, können Knochen schon bei leichten Erschütterungen brechen.
Lesen Sie hier unsere 5 Fragen und Antworten zum Thema Knochenschwund.
Tipps zur Stärkung der Knochengesundheit haben wir hier für Sie aufbereitet.
Vitamin D wichtig
Wird eine Osteoporose diagnostiziert, sollten spezifische Osteoporose-Medikamente, die den Knochen wieder aufbauen, in Kombination mit Vitamin D verabreicht werden, so die DGOU.
Osteoporose könne heute sehr gut behandelt und die Knochendichte wieder erhöht werden. Damit ließen sich Brüche wirkungsvoll vermeiden. Spätestens nach dem ersten Bruch sollte die Behandlung starten, um weitere schwerwiegende Brüche, z. B. an der Hüfte, zu vermeiden.