Osteoporose: Tipps zur Stärkung der Knochengesundheit

Mögliche Ursachen
Ursächlich für diese „Dysbalance“ seien verschiedene Faktoren wie z. B. die individuelle Konstitution, Lebensweise und Hormone. „Bei Frauen in den Wechseljahren lässt die Produktion des Sexualhormons Östrogen nach, das für den Schutz vor Knochenmasseabbau mitverantwortlich ist.“ Fehlten Östrogene, könne dies zu einem Rückgang von Knochengewebe führen. „Die Osteoporose bleibt oft lange Zeit unentdeckt und offenbart sich dann erst durch Knochenbrüche der Hüfte, der Wirbelkörper oder des Handgelenkes“, erläutert Amling.
Auf Rauchen und Alkohol verzichten, sich ausgewogen ernähren und bewegen
Um dem Knochenverlust vorzubeugen, sollten z. B. Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss gemieden sowie das Körpergewicht im Normalbereich gehalten werden. Darüber hinaus empfiehlt Amling eine kalziumreiche, ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung sowie eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr. „Vitamin D ist von entscheidender Bedeutung dafür, dass der Körper das Calcium aus der Nahrung aufnehmen kann. Besteht ein Mangel, so greift der Körper die Calciumreserven des Skeletts an und wir verlieren Knochen!“, warnt der Experte.
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Sport treiben und die Koordination stärken
Zudem sei Sport wichtig für die Knochengesundheit. Geeignet sei bspw. ein individuell angepasster Mix aus Ausdauer-, Kraft- und Balancetraining, „aber auch jede alltägliche körperliche Aktivität ist empfehlenswert“, unterstreicht Amling. Älteren Menschen rät er, ihre Koordination und Trittsicherheit zu stärken. „Das kann einfach in den Alltag eingebaut werden, also so oft als möglich Treppen steigen, kurze Wege zu Fuß erledigen und regelmäßig Spaziergänge unternehmen.“
Stolperfallen beseitigen
Stolperfallen zu Hause wie etwa rutschende Läufer, Falten im Teppich, lose Kabel oder unebene Türschwellen sollten entfernt werden.
Therapiemöglichkeiten
Basis für die Therapie der Osteoporose sind Amling zufolge Calcium und Vitamin D. „Daneben stehen heute zahlreiche sehr wirksame Osteoporose-Medikamente zur Verfügung, die mit ihren Wirkstoffen entweder übermäßigen Knochenabbau bremsen können oder aber den Knochenaufbau gezielt fördern.“