Infektionsvorbeugung: Pflegende können Angehörige unterstützen

Infektionsvorbeugung: Pflegende können Angehörige unterstützen

In Zeiten der Corona-Pandemie übernehmen Pflegefachpersonen in der häuslichen Pflege wichtige Beratungsaufgaben, wenn es um die Infektionsvorbeugung geht. Darauf wies die Pflegekammer Niedersachsen in einer aktuellen Mitteilung hin. Pflegefachpersonen seien in der Lage, sowohl Patientinnen und Patienten als auch Angehörige zur Infektionsvermeidung oder -eindämmung zu beraten, unterstrich Kammerpräsidentin Nadya Klarmann.
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„Mit ihrer Fachexpertise stützen sie das Gesundheitssystem und tragen dazu bei, einer Ausbreitung der Corona-Infektion entgegenzuwirken“, so Klarmann. Darüber hinaus verdeutlichte sie, dass vor allem die häusliche Pflege in der aktuellen Situation herausfordernd sei: Zugangsbeschränkungen wie bei stationären Einrichtungen und Krankenhäusern ließen sich in der häuslichen Umgebung nur schwer realisieren. Auch sei schwer einzuschätzen, welche Kontakte die pflegebedürftigen Personen oder deren Angehörige gehabt hätten. „Hier sind Beratungsleistungen von Pflegefachpersonen unerlässlich“, sagte Klarmann.

Den Staat forderte sie auf, für den Schutz der Pflegenden zu sorgen. Er müsse Arbeitgeber so ausstatten, dass diese ihren Aufgaben, aber auch ihrer Fürsorgefunktion gegenüber ihren Beschäftigten nachkommen könnten. Weiterhin müssten ausreichend Schutzartikel wie Desinfektionsmittel, Schutzmasken und -anzüge bereit stehen. „Pflegefachpersonen, die in unmittelbaren Kontakt mit coronainfizierten Personen stehen, müssen selbst regelmäßig getestet werden, um die Infektionskette zu unterbrechen“, so die Kammerpräsidentin.

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Was pflegende Angehörige tun können, um sich selbst und ihre zu pflegende Person zu schützen, haben wir für Sie in einer Übersicht zusammengestellt. Besonnenes Handeln und gewissenhafte Hygienemaßnahmen sind dabei entscheidend.